Saison-Check (Ausmotten)
Erste warme Sonnenstrahlen und die Vorfreude auf die erste Ausfahrt lassen das Oldtimerherz höher schlagen!
Sie sind Oldtimerbesitzer, und nach der langen Winterpause kribbelt es Ihnen wieder in den Fingern? Machen Sie dazu jetzt den Fitness-Test mit Ihrem Oldtimer und Sie vermeiden, dass kleine Ursachen später große Wirkung haben, denn vor der ersten Ausfahrt sollten beim Saison-Check einige Dinge beachtet werden. Sie haben keine Zeit und möchten, dass Ihr Oldtimer für die Saison optima vorbereitet wird?
Unser Ausmott-Service und Saison-Check umfasst:
Wir prüfen Ihren Oldtimer auf Herz und Nieren und machen ihn bei Bedarf wieder fit für die Sommersaison. So haben Sie die Sicherheit, dass alles 100%ig passt, und Sie investieren in den Werterhalt Ihres Fahrzeuges.
Überprüfung von:
- Beschädigungen an der Karosserie
- Reifen auf Druck und Profil
- Beleuchtung auf Funktion und optimale Einstellung
- Bremsen; Qualität der Bremsflüssigkeit; Bremsbeläge bei Scheibenbremsen
- Motorölstand; Kühlsystem auf Dichtheit – Sichtprüfung
- Scheiben- und Scheinwerferwaschanlage auf Funktion
- Hupe auf Funktion
- Wischerblätter auf Zustand
(optional):
- gründliche Autowäsche, Trocknung und Lackaufbereitung
- Anmeldeservice (sofern relevant)
Übrigens: Ausmotten ist kein Hexenwerk. Wer selbst Hand anlegen möchte, sollte etwa einen Tag einplanen und die folgenden Punkte berücksichtigen. Hier können Sie die Checkliste zum Saisonstart für Ihren Oldtimer herunterladen:
Teil 1: Batterie
Haben Sie den Akku während der Ruhepause mit einer „Erhaltungsladung“ gepflegt, sollte die Batterie problemlos einsatzbereit sein. Um Kurzschlussgefahr zu vermeiden, bitte beim Einsetzen beachten: Zuerst wird die Klemme des Plus- und dann die des Minuspols angeschraubt. Bei den Versionen mit aufschraubbaren Verschlussstopfen können Sie zudem prüfen, ob destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss. Wenn dann die Elektrik aktiv ist, sollten Sie sämtliche Funktionen überprüfen – bereits leichte Korrosionsentwicklung während der Ruhezeit an Steckverbindungen und den früher üblichen Keramik-Sicherungen kann für einen überraschenden Blackout sorgen. Auch schlechte Masseverbindungen können hier eine Rolle spielen.
Teil 2: Motoröl und Kühlwasser
Überprüfen Sie den Stand des Motoröls und des Kühlwassers. Bei der Gelegenheit kann ein Blick unters Auto nicht schaden: Haben Lecks am Garagenboden Spuren hinterlassen? Den Ursachen der Undichtigkeiten sollten Sie rasch auf den Grund gehen und sie umgehend beseitigen.
Teil 3: Motorstart
Der Motor sollte nach zwei bis drei Startversuchen anspringen. Wenn nicht, bleibt Weiterorgeln meist ohne Erfolg, bei Katalysator-Fahrzeugen kann das sogar den Kat schädigen. Hier ist eine Fehlersuche in der Werkstatt erforderlich. Häufigste Ursachen: Vergaserprobleme oder defekte Zündkerzen.
Teil 4: Innen- und Außenreinigung
Nach der Autowäsche die Verglasung und den Rückspiegel gründlich reinigen. Inspizieren Sie auch die Scheibenwischerblätter. Nehmen Sie sämtliche Bodenbeläge aus Innen- und Kofferraum heraus.
Teil 5: Reifen und Bremsen
Sind an den Pneus Beschädigungen oder Risse erkennbar? Haben sich Fremdkörper hinein gebohrt? Überprüfen Sie zudem den Luftdruck. Führen Sie eine Probebremsung durch, wenn hinter Ihnen frei ist. Achtung: Bei der ersten Bremsung kann der Anhalteweg länger sein. Der Flugrost auf Bremsscheiben und in -trommeln muss sich erst abschleifen.
Teil 6: Haupt- und Abgasuntersuchung; Versicherungsschutz
Wann sind Haupt- und Abgasuntersuchung fällig? Sofern während der Ruhepause abgelaufen: Umgehend nachholen! Bei Zulassung mit Saison-Kennzeichen erst starten, wenn es die Monatsangaben auf dem Nummernschild zulassen.
Deckt sich die Versicherungssumme mit dem aktuellen Fahrzeugwert? Bei einer Wertsteigerung droht eine Unterdeckung, andernfalls zahlen Sie eine zu hohe Prämie. Aufschluss gibt eine objektive Oldtimerbewertung bei einem erfahrenen Oldtimergutachter oder im ADAC Prüfzentrum.